Pause und nun?
Wenn man durch das Gebäude der Ernst-Litfaß-Schule geht, bemerkt man vor allem eines: das Gebäude wurde damals gestaltet, um zu unterrichten: lange Gänge, die zu den verschiedenen Werkstätten sowie Klassen-, Computer-, Besprechungs- und Büroräume führen.
Aber was passiert in den Pausen? Wo können die Lernenden auch zwischen dem Unterricht Freundschaften pflegen, lachen und quatschen? In den letzten Jahren hat die Ernst-Litfaß-Schule daher zusammen mit Studierenden der TU Berlin Sitzgelegenheiten geschaffen. Diese bestehen hauptsächlich aus Holz und wurden von den Studierenden selbst geplant und umgesetzt.
Die Kooperation zwischen TU Berlin (Katharina Wegener, Prof. Hans-Liudger Dienel) und Ernst-Litfaß-Schule besteht seit 2019. Die Seminargruppen der TU Berlin, Lehramtsstudiengang Arbeitslehre (WAT) erarbeiteten im Master-Seminar „Arbeitslehreprojekt mit Schulbezug“ bereits fünf verschiedene Verweil-, Arbeits- und Erholungsorte für Schüler*innen der Schule. Die Gesamtgruppengröße der Seminargruppe schwankte zwischen 8 und 16 Teilnehmenden. Begleitet von wissenschaftlichen Grundlagen zum Thema „Raum als dritter Pädagoge“ unter Einbeziehung fachdidaktischer Fragestellungen entwickelten die Studierenden unter Anleitung von Prof. Dr. Hans-Liudger Dienel und Katharina Wegener Nutzungs-Konzepte zu einem von der Schule gestellten Raum und Schwerpunktthema. Diese Räume befinden sich im öffentlich zugänglichen Innenraum der Schule, 2023 auf dem Außengelände. Die Einbeziehung der Schulleitung, der Lehrkräfte und Schüler*innen der Ernst-Litfaß-Schule, deren Ideen und Wünsche, verknüpft mit kreativen Nutzungsideen der Studierenden bildeten die Grundlage für die Kleingruppenarbeit (ca. 4-5 Teilnehmende) im Seminar. Sie entwickelten verschiedene Konzepte und setzten diese in maßstabsgerechte Modelle um. Diese Modelle wurden in der Schule vorgestellt und mit Vertreter*innen der Schule, mit den Studierenden und der Seminarleitung diskutiert. Aus der Zusammenführung der Ergebnisse wurde ein weiteres Modell erarbeitet, das als Ausführungsmodell diente. Jeweils in den Sommerferien wurden diese Modelle an der Schule umgesetzt.
